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Urbanbnb-Vermieter aufgepasst: Diese Ausgaben holst du dir vom Finanzamt zurück! Von der Couch bis zur Klobürste.

Weniger Steuern, mehr behalten: Was du als Urbanbnb-Vermieter wirklich absetzen kannst Weniger Steuern, mehr behalten: Was du als Urbanbnb-Vermieter wirklich absetzen kannst Steuern. Allein das Wort lässt viele schon nervös nach dem „Belege 2019“-Ordner greifen. Dabei geht das Ganze auch entspannter – zumindest wenn du dein Objekt auf Zeit bei Urbanbnb vermietest. Denn du hast nicht nur das gute Gefühl, Gäste aus aller Welt willkommen zu heißen – sondern kannst auch deinem Portemonnaie etwas Gutes tun. Viele deiner Ausgaben lassen sich clever steuerlich absetzen. Und nein, das ist keine trockene Steuerpredigt – wir machen’s charmant, nützlich und mit einem Augenzwinkern. AfA – klingt wie ein Techno-Festival, ist aber bares Geld AfA steht für „Absetzung für Abnutzung“ – und genau das lieben wir. Du hast dir ein Sofa gegönnt? Oder eine hübsche Lampe fürs Gästezimmer? Alles, was sich mit der Zeit abnutzt, kannst du über ...

Mehr als 1.000 Euro im Monat können Arbeitnehmer absetzen, die aus beruflichen Gründen eine Zweitwohnung mieten (doppelte Haushaltsführung).

Überblick: Diese Kosten für die doppelte Haushaltsführung sind absetzbar Bundesfinanzhof verbessert Absetzbarkeit



Mehr als 1.000 Euro im Monat können Arbeitnehmer absetzen, die aus beruflichen Gründen eine Zweitwohnung mieten (doppelte Haushaltsführung). Das hat der Bundesfinanzhof (BFH) in seinem Urteil vom 4. April 2019 entschieden.

Viele hunderttausende Arbeitnehmer unterhalten eine Zweitwohnung - allein im Jahr 2014 waren es laut Statistischem Bundesamt fast 385.000 -, weil die Entfernung zwischen Arbeitsort und Hauptwohnsitz zu weit entfernt ist für die tägliche Fahrt.

Alte Regel: maximal 1.000 Euro monatlich absetzen

Den Betroffenen entstehen etliche Ausgaben, die doppelt gezahlt werden müssen wie Miete, Nebenkosten, Strom, Heizung, Möbel, die Rundfunkgebühren oder der Kfz-Stellplatz.

Diese und viele weitere Kosten für eine doppelte Haushaltsführung lassen sich von der Steuer absetzen. Seit 2014 galt eine monatliche Obergrenze von 1.000 Euro, doch Berufstätige mit einer Zweitwohnung in kostspieligen Wohnorten wie München, Frankfurt oder Düsseldorf liegen bereits mit der Monatsmiete häufig über der 1.000-Euro-Grenze.

Neue Regel: 1.000 Euro im Monat plus Hausrat und Einrichtung

Der BFH hat diese Obergrenze in seinem Urteil mit Aktenzeichen VI R 18/17 gekippt: Fielen die Ausgaben für notwendige Einrichtungsgegenstände wie Küche, Bett, Schrank, Tisch, Stühle, Kühlschrank, Duschvorhang oder Nachttisch bislang in die Maximalsumme von 1.000 Euro im Monat, sind die tatsächlichen Kosten dieser Gegenstände zusätzlich absetzbar.
Dabei gilt: Einrichtungsgegenstände, die nicht mehr als 800 Euro (410 Euro bis 2018) netto kosten, können noch im Anschaffungsjahr steuerlich geltend gemacht werden. Einrichtungsgegenstände, die dagegen den Nettowert von 800 Euro (410 Euro bis 2018) übersteigen, sind über mehrere Jahre abzuschreiben.

Unsere Empfehlung: Arbeitnehmer, die aus beruflichen Gründen eine Zweitwohnung unterhalten, sollten alle Rechnungen und Nachweise für notwendige Einrichtungsgegenstände sammeln und prüfen lassen, ob eventuell bis zum Jahr 2014 rückwirkend die Kosten gelten gemacht werden können.

Überblick: Diese Kosten für die doppelte Haushaltsführung sind absetzbar
  • Miete
  • Nebenkosten
  • Kosten für die Reinigung von Keller oder Treppenhaus
  • Kosten für die Müllabfuhr, den Schornsteinfeger oder die Straßenreinigung
  • Rundfunkgebühren
  • Kosten für einen Kfz-Stellplatz
  • Zweitwohnungssteuern
  • Maklerkosten
  • Umzugskosten
  • Renovierungsarbeiten
  • Kosten für ein häusliches Arbeitszimmer
  • Fahrtkosten für eine Fahrt nach Hause oder stattdessen ein 15-minütiges Telefongespräch einmal in der Woche
  • Verpflegungsmehraufwand innerhalb der ersten drei Monate
  • Anschaffung von Einrichtungsgegenständen und Hausrat

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